2,99 € für ein Hähnchen – sooo lecker und sooo billig… das ist die Meinung der meisten Menschen. Wer aber kurz innehält und es hinterfragt, der muss sich doch wahrlich fragen, wie machen die Hersteller bei diesem Preis noch Gewinn? Was musste das Huhn alles erleiden, um so billig über die Theke zu gehen? Und zu guter Letzt: muss ich meinen Körper mit diesem Essen belasten?
80 % der niedersächsischen Masthähnchen bekommen ein Antibiotika-Cocktail (bis zu acht Antibiotika!), obwohl die Hähnchen keine Infektionen haben. Nur als Dopingmittel, damit sie schneller wachsen und schneller mit Profit verkauft werden können: http://www.taz.de/Antibiotika-Einsatz-bei-Masthaehnchen/!80849/
Jeder entscheidet für sich, ob er es moralisch und ethisch vertreten kann, ein Masthähnchen zu essen. Aber die Folgen des Verzehrs können im entscheidenden Fall – wenn auch noch selten – tödlich enden. Die Antibiotika, mit den denen die Hähnchen gedopt werden, nehmen wir Menschen in uns auf. Durch den Verzehr von konventionellem Fleisch essen wir jeden Tag ein Antibiotika-Cocktail.
Die Auswirkungen sind in der Medizin längst bekannt. Wenn es darauf ankommt, dann wirken die Antibiotika nicht mehr. Weltweit sterben mittlerweile schon 25.000 Menschen an den Folgen einer Antibiotikaresistenz. Immer häufiger müssen Ärzte tief in die Trickkiste greifen, um ein Antibiotikum zu finden, dass noch wirkt. Viele haben die Erfahrung sicherlich schon selbst machen dürfen.
Übrigens ein sicher empfehlenswertes Buch zu diesem Thema ist „Anständig essen: ein Selbstversuch – von Karen Duve„. Ich habe es zwar noch nicht gelesen, aber viel davon gehört. Und es steht auf meiner Wunschliste für den nächsten Urlaub.
Danke für den Beitrag. Er machte mich nachdenklich und das ist gut so!
Emma
Liebe Redaktion,
betrifft Einsatz von Antibiotika im Fleisch, jetzt mal wieder bei der Hähnchenmast.
Leider ist es nicht nur in der Landwirtschaft wo unser Wasser und der Mensch verseucht wird, sondern auch wir sind kräftig durch die Aufnahme von entsprechende Medikamente stark daran beteiligt. Wie weit die Aufnahme von Antibiotika durch das Fleisch resistente Keime in unserem Körper hervorrufen kann ( jetzt erst Bremen Kinderklinik), mag nicht bestritten werden, dass wir allerdings durch tägliche Speisen, als Konservierungsstoff deklarierte Antibiotika zu uns nehmen und unsere Gesundheit direkt schädigen, ist leider nicht bekannt.
Hier als Beispiel das Natamycin E 235, ein künstlich hergestellter Konservierungsstoff mit antibiotischer Wirkung, der für die Oberflächenbehandlung von Käse, getrocknetem gepökeltem Fleisch und Salami eingesetzt wird. Es wird auch in der Tier- und Humanmedizin verwendet. Ähnlich ist es auch mit Nisin E 234. Beide Stoffe sind dafür bekannt, dass sie Migräne-, Allergie-, und Asthma- Auslöser sind. Das diese Antibiotikas auch gentechnisch hergestellt werden können kann ein weiteres Minus für unsere Gesundheit sein. Natamycin ist Apothekenpflichtig, wird aber in jedem Supermarkt frei ohne Warnhinweis mit der Wahre angeboten.
Da die Stoffe zugelassen sind, bleibt es jedem selbst überlassen, was er mit seiner Gesundheit macht.
Jürgen Pralle