Grüner Tee soll die Wirkung von Antibiotika verstärken. Das fand der ägyptische Forscher Dr. Mervat Kassem heraus. Die Kombination aus grünem Tee und Antibiotika wurde gegen 28 Krankheitserreger getestet. Die Wirksamkeit der Medikamente erhöhte sich in Kombination mit dem Tee.
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Hinweis: Häufiges Problem von Antibiotika. Sie wirken nicht mehr. Die Bakterien sind resistent dagegen. Hier Infos zu Antibiotika-Resistenz.
Sterben Apotheken aus? Der Markt der frei verkäuflichen Medikamente ist immer stärker umkämpft. Inzwischen werden Medikamente übers Internet verkauft. Zusätzlich können Käufer auf diversen Webseiten Preise vergleichen (hier ein Beispiel: Preisvergleich für Medikamente). Schlecker und Co. wollen frei verkäufliche Medikamente in ihren Filialen anbieten. Der klassische Apotheker um die Ecke bekommt Konkurrenz.
Wie hoch ist das Interesse an Gesundheitsprodukten und Medikamenten im Netz? Laut der AGOF-Internet-Facts-Studie informiert sich jeder 3. Onliner zumindest selten im Netz zu Gesundheitsthemen. Etwa 17 Prozent recherchieren zu „Medikamenten und medizinischen Geräten“. Und jeder zehnte Nutzer hat schon mal Gesundeitsprodukte über das Internet bestellt.
Die klassische Apotheke um die Ecke wird es künftig immer schwerer haben. Im Gegensatz zum Internet hat der Apotheker noch den Vorteil, dass das Medikament unmittelbar erworben werden kann. Bei Bestellungen über das Internet muss der Kunde auf die Ware warten.
Rezeptpflichtige Medikamente erhalten Kunden in Deutschland nur in Apotheken. Deutsche Internet-Apotheken dürfen keine rezeptpflichtigen Medikamente versenden. Dafür aber holländische Internet-Apotheken. Man fragt sich, wieso gibt es keine einheitliche europäische Lösung?
Beipackzettel von Medikamenten lösen bei vielen Menschen Angst aus. Das ergab eine Umfrage für den Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung.
48 Prozent der Befragten mit Hauptschulabschluss hatten Angst vor den Formulierungen in den Beipackzetteln, dagegen nur 22 Prozent der Befragten mit Abitur.
Aber Ängste kriegt man ja schon, wenn man mit einem Arzt spricht. Wenn der Arzt von einem Tumor spricht, meint er eine Schwellung. Aber die meisten Patienten denken an ein Krebsgeschwür, wenn Sie den Begriff „Tumor“ hören…
Ab dem nächsten Jahr werden Ärzte in den USA belohnt, wenn Sie ihre Rezepte künftig elektronisch ausstellen. Nach Angaben des US-Departments of Health and Human Services werden 1,5 Mio. US-Amerikaner durch fehlerhaft ausgestellte Rezepte geschädigt. Mehr als 150 Mio. Rückfragen entstehen dadurch, dass Ärzte unleserlich schreiben. Das elektronische Rezept soll sicherer und effizienter für den Patienten sein.
Eines der größten Hindernisse für die Einführung des elektronischen Rezeptes ist der Kostenfaktor. Gerade für eien kleine Praxis sind solche Systeme teuer. Man schätzt die Einführungskosten pro Arzt auf $3000 Dollar, die Wartung der System wird zwischen $80 und $400 Dollar pro Monat betragen.
Ein elektronisches Rezept könnte die Bestellung rezeptpflichtiger Medikamente über das Internet erleichtern.
Quelle: Washingtonpost
Das Problem ist bekannt. Viele Arzneimittel, die Kindern gegeben werden, sind ursprünglich nicht für Kinder vorgesehen. Die Pharma-Industrie hat wenig Interesse, Arzeimittel auf die Verträglichkeit bei kleineren Patienten zu testen. So ist es in vielen Kliniken üblich, dass Kindern Arzneimittel gegeben werden, die für Ewachsene gedacht sind. Aber Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie haben ihre eigenen Krankheit und ihren eigenen Stoffwechsel.
Die EU (Europäische Union) hat heute beschlossen, Anreize zu schaffen, damit künftig Arzneimittel auch darauf getestet werden, ob sie für Kiner verträglich sind. Anreize sind Geld für die Forschung. Für bereits zugelassene Arzneimittel können Hersteller eine Verlängerung des Patentschutzes beantragen, wenn sie nachträglich für Kinder zugelassen werden.
Die Kommision geht davon aus, dass die Verordnung 2007 in Kraft treten könnte.
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