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Wie sinnvoll ist Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft?

Um das Wachstum eines Kindes im Mutterleib zu ermöglichen, wird der Organismus der Mutter stark beansprucht und großen Veränderungen unterworfen. Zwar ist unsere Ernährung heutzutage recht vielseitig und gesund, dennoch ist der Bedarf an einigen Nährstoffen während einer Schwangerschaft so deutlich erhöht, dass hier die tägliche Nahrung ergänzt werden sollte: Grundsätzlich steigt der Energiebedarf allmählich bis auf tägliche 255 Kilokalorien an, das liegt 10% über dem “Normalverbrauch„. Auch Vitamin A, Vitamin B6, Vitamin D, Eisen und Zink benötigt der Körper nun vermehrt – aber welche Menge ist die richtige? Ebenso steigt der Bedarf an Calcium und Magnesium, Jod und Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft an.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung legte bestimmte Richtwerte und Empfehlungen fest, an die sich auch Ärzte bei der Schwangerenberatung halten. Frauen sollten demnach keinesfalls zum erstbesten Kombinationsprärat greifen oder vorsorglich von allem Möglichen etwas einnehmen, sondern sich gezielt beraten lassen. Nur qualitativ hochwertige, richtig kombinierte Präparate können auch entsprechend vom Körper verwertet werden, und ein „zu viel“ ist häufig ebenso schädlich wie ein Mangel.
Tests ergaben, dass nur eine geringe Anzahl von speziell entwickelten Nahrungsergänzungsmitteln für Schwangere überhaupt geeignet waren. Häufig passten die Dosierungen nicht. Einige Inhaltsstoffe waren in den vorliegenden Kombinationspräparaten völlig fehl am Platze, weil die Gefahr bestand, dass sie Wechselwirkungen mit den übrigen Bestandteilen auslösten. Was nicht vielen werdenden Müttern als selbstverständlich bekannt ist: Trotz des stark erhöhen Bedarfs sollte beispielsweise Eisen nur nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden und nur dann, wenn es nicht schon ausreichend über die Ernährung zugeführt wird.

Bei Folsäure, einem der B-Vitamine, ist es erwiesen, dass sie unbedingt zusätzlich eingenommen werden sollte, um das gesunde Wachstum des Embryos zu gewährleisten. Auch Jodmangel kann sich gefährlich auf Mutter und Kind auswirken und das Risiko für Fehlgeburten und Missbildungen stark ansteigen lassen.
Zusätzlich empfohlen wird, eine bestimmte Menge von Omega-3-Fettsäuren, beispielsweise Fischöl, pro Tag aufzunehmen. Der Bedarf kann jedoch auch über die Nahrungsmittelauswahl gedeckt werden und auch hier gilt: Es ist noch nicht geklärt, welche Folgen ein großer Überschuss an Omega-3-Fettsäuren auf das Kind haben würde. Einige Ergänzungsmittelhersteller verzichten auf das Fischöl, um das Risiko zu meiden, dass auf diesem Wege der Schwangeren Dioxine, Schwermetalle oder andere Gifte verabreicht werden.
Wichtig ist es, sich bei der Auswahl der richtigen Präparate wirklich mit dem Arzt abzusprechen. Er sollte die Ernährungs- und Lebensgewohnheiten sowie die eventuellen gesundheitlichen Probleme der Patientin kennen und entsprechend die richtigen Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine verordnen, die notwendig sind.
Bei verschiedenen Kombi-Präparaten gibt es nämlich Qualitäts- und inhaltliche Unterschiede, die der Frauenarzt kennen und richtig beurteilen sollte. Die meisten Bestandteile, die über Jod und Folsäure hinausgehen, können in der Regel auch durch die richtige Ernährung aufgenommen werden – es ist also sinnlos, sie zusätzlich in synthetischer Form zuzuführen. Häufig ist die Vitamindosierung so hoch, dass der Überschuss ohnehin wieder ausgeschieden wird.

Einen sehr spannenden Artikel zum Thema Training während der Schwangerschaft habe ich auf www.trainingsworld.com entdeckt. Hier gehts zum Artikel.

Trend Kaiserschnitt

Immer mehr Kinder kommen durch einen Kaiserschnitt zur Welt. Claudia Schiffer, Madonna auch Angelina Jolie haben per Kaiserschnitt entbunden.

Während vor einigen Jahren ca. 20 Prozent der Kinder durch Kaiserschnitt entbunden wurden, betrifft es inzwischen ungefähr jedes dritte Kind. Die Gründe: eine Kaiserschnittgeburt ist lukrativer und planbar. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen für eine Geburt durch Kaiserschnitt 2600,– €, eine normale Geburt wird „nur“ mit 1400,– € vergütet. Zudem ist es für Kliniken praktischer Entbindungen in der Zeit der regulären Arbeitszeiten zu planen, weil auch hier Kosten gespart werden können. Im Gegenzug werden dadurch die Krankenkassen finanziell stark belastet.

Laut WHO könnten 85% der Frauen ihr Kind auf natürlichem Weg auf die Welt bringen.

Quelle und weitere Informationen: FTD

Trauernde Eltern – Internettherapie

Eltern, die Ihr Kind während oder kurz nach der Schwangerschaft verlieren, können ab sofort eine Internetbehandlung in Anspruch nehmen. Initiiert wurde das Portal von Dr. Anette Kersting, Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Münster (UKM).

Die meisten Eltern sind jung und mit dem Internet vertraut. Sie können über dieses Medium bundesweit erreicht werden. Das Behandlungskonzept besteht aus zwei Schreibtherapiesitzungen, die die Eltern fünf Wochen lang zwei mal pro Woche einreichen. Die Eltern sollen sich mit dem traumatischen Erlebnis auseinandersetzen.

Über den medialen Weg sollen mehr Eltern erreicht werden. Immer noch ist in unserer Gesellschaft die Inanspruchnahme eines Therapeuten mit einem Makel verbunden. Der Weg über das Internet (anonym) erleichtert die Kontaktaufnahme.

Das Bundesinnenministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert das Projekt mit 65.000 € im Jahr.

Weitere Infos auf www.internettherapie-trauernde-eltern.de