Archiv der Kategorie: Ernährung

Bio-Limonade im Test

Öko-Test“ hat Bio-Limonaden getestet. Mehr als die Hälfte der Getränke bekamen die Note „sehr gut“ oder „gut“.

Die bekannteste Bio-Limonade ist die Bionade, die im Test nur mit „befriedigend“ abschnitt. Grund war ein zu hoher Nickel-Gehalt der Bionade-Sorte „Ingwer Orange“, der bei einigen Menschen allergisch sein kann. Dafür gab es auch einen Pluspunkt. Die Bionade ist die Bio-Limonade mit dem geringsten Zuckergehalt.

Die Bio-Limonade stellen eine gute Alternative zu den anderen Erfrischungsgetränken dar. Sie eignen sich aber nicht als Durstlöscher. Dafür sollten weiterhin hauptsächlich Wasser, ungesüßte Tees und Saftschorlen dienen.

Diät: Atkins Diät (2)

Bei der Atkins-Diät ist nach seinem Erfinder Robert Atkins benannt. Bei dieser Diät wird die Zufuhr von Kohlenhydraten stark eingeschränkt. Zu Beginn darf man fast gar keine Kohlenhydrate, später nach und nach mehr Kohlenhydrate essen. Dafür ist es erlaubt, in unbegrenzter Menge Eiweiß und Fett zu sich zu nehmen: Fleisch, Eier, Fisch, Käse, Mayonaise, etc. Der Verzehr von tierischen Fetten wird sogar befürwortet.

Man zählt nicht die Kalorien, sondern die Kohlenhydrate, die man zu sich nimmt.

Vorteile:
– Rascher Gewichtsverlust am Anfang der Diät durch Wasserverlust

Nachteile:
– sehr einseitige Ernährung
– Gefahr von Mangelerscheinungen (z.B. an Vitaminen) – Ausgleich durch Nahrungsergänzungsmittel wird empfohlen
– häufig Verstopfung
– Mundgeruch (durch Aceton-Bildung)
– Müdigkeit
– Erhöhtes Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen
– Gicht und Arteriosklerose werden begünstigt
– Keine Ernährungsumstellung mit Lerneffekt

Normalerweise benötigt der Körper Kohlenhydrate, um sie in Energie umzuwandeln. Durch die Umstellung auf eine fettreiche, bzw. eiweißreiche Ernährung, soll der Körper dazu gezwungen werden, den Stoffwechsel auf „Fettverwertung“ umzustellen, d.h. seine Energie aus der Verbrennung von Fett zu erhalten. Fettsäuren werden in Ketonkörper umgewandelt. Ein erhöhte Konzentration nennt man Ketose. Dabei wird Aceton gebildet, das den typischen Mundgeruch verursacht. Dieser Mechanismus setzt auch bei Hungerdiäten ein, z. B. beim Fasten.

Die negativen Faktoren überwiegen, deshalb kann die Atkins Diät pauschal nicht empfohlen werden.

BMI-Rechner für Kinder

Die Central Krankenversicherung AG hat einen BMI-Rechner für Kinder online gestellt. Ein nützliches Tool für Eltern, die wissen wollen, ob Ihr Kind Unter-, Normal- oder Übergewicht hat.

Der sogenannte Body Mass Index für Erwachsene ist gängig und berücksichtigt das Körpergewicht und die Größe. Ein BMI über 25 ist ein Zeichen für Übergewicht. Bei Kindern stellt sich das nicht so einfach dar, weil das Verhältnis zwischen Muskel- und Knochenmasse zum Körperfettanteil im Verlauf des Wachstums sich stark ändert. Damit der BMI für Kinder aussagekräftig bleibt, müssen zusätzlich Geschlecht und Alter berücksichtigt werden.

Screenshot BMI-Rechner der Central Krankenversicherung AG:
BMI-Rechner

Hier gehts zum BMI-Rechner der Central.

Diät: FDH – Friß die Hälfte (1)

FDH (Friß die Hälfte) ist wohl einer der bekanntesten Diäten. Eine Ernährungsumstellung ist nicht nötig, auch gibt es keine Diätpläne. Essen wie bisher, aber bitte nur die Hälfte. Dafür muss man natürlich wissen, was man vorher regulär gegessen hat.

Die Diät ist nicht ganz unproblematisch:

1. Es ist wirklich leicht, sich zu betrügen. Im Prinzip rechtfertigt mal alle Mahlzeiten dadurch, dass man ja im Normalfall das Doppelt essen würde und im Endeffekt kaum weniger isst als zuvor.

2. Wenn es Ihnen wirklich gelingt, die Hälfte zu essen, dann werden auch wichtige Nährstoffe nur zu Hälfte eingenommen. Dies kann im schlimmsten Fall sogar zu Mangelerscheinungen führen.

FDH kombiniert mit einer Ernährungsumstellung (Obst, Gemüse, viel trinken) kann durchaus sinnvoll sein. Ohne Ernährungsumstellung – ausgehend von einer unausgewogenen Ernährung – kann die Diät nicht halten, was sie verspricht.

Pluspunkte: die Diät ist sehr praktisch
Minuspunkte: Hunger, Jojo-Effekt und Mangelerscheinungen

Abnehmen nach den Festtagen

Zimtsterne, Lebkuchen, Plätzchen, Pralinen, Käsefondue, Raclette… wenn das mal nicht auf den Bauch schlägt. Und im neuen Jahr wird alles besser. Abnehmen ist angesagt und wenn nicht durch Sport, dann doch wenigstens durch eine vernünftige Diät.

Aber es gibt so viele Diäten, dass man den Überblick verliert. Deshalb nehme ich die nächsten Tage ein paar Diäten unter die Lupe. Wer Lust hat, kann über seine Erfahrungen berichten…

100 Kalorien

Oft fehlt das Gefühl dafür, wie viel 100 Kalorien sind. Hier ein paar Beispiele:

– 3 Stückchen Schokolade (20 g)
– 1 kleine handvoll Chips (20 g)
– ein halbes Stück Kuchen (kommt natürlich auf den Kuchen an)
– 1/2 Scheibe Käse
– 500 g Gemüse

Der tägliche Kalorienbedarf einer Frau liegt ca. bei 2000 Kalorien. Das bedeutet, vier Tafeln Schokolade oder zwei Packungen Chips decken den täglichen Kalorienbedarf einer Frau. Schon erstaunlich, oder?

Sind Bio-Produkte wirklich besser?

Bio-Produkte sind in aller Munde. Viele Menschen kaufen Bio-Produkte. Warum? Man gönnt sich etwas besonderes. Sind Bio-Produkte aber besser? Diese Frage stellt in der aktuellen Ausgabe der Focus. Ein sehr spannender Artikel über Sinn und Unsinn von Bio-Produkten.

Wer die Vorstellung von glücklichen Kühen auf grünen Wiesen hat, liegt falsch. Die Herstellung von Bio-Produkten ist zum Massenmarkt geworden. Seitdem die Discounter eingestiegen sind, hat sich der Kampf um die knappen Güter weiter verschärft. Ganz klar. Bio-Produkte ist in der Lebensmittelbranche zum Wachstumsmarkt geworden.

Angesichts dieser Situation muss man die berechtigte Frage stellen: Sind Bio-Produkte immer noch besser? Und gibt es auch nicht in dieser Branche schwarze Schafe? Ja, die gibt es wohl. Aber von größeren Skandale ist dieser Lebensmittelbereich noch verschont worden. Vereinzelt treten Fälle auf, wo herkömmliche Lebensmittel mit Bio-Produkten vermischt werden.

Unterm Strich: Trotz dieser Situation bleibt festzuhalten: Bio-Produkte sind besser. Warum?
1. Besonders bei Obst und Gemüse ist die Belastung mit Pestiziden häufig unter 10% herkömmlicher Lebensmittel.
2. Die Belastung mit Antibiotika (bei Fleischprodukten) ist geringer als herkömmlichen Lebensmittel.
3. Bio-Produkte schmecken besser. Der Wassergehalt ist geringer.

Verboten sind unter anderem die Bestrahlung von Lebensmitteln, das Verfüttern von Antibiotika und auch der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen, von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und von leicht löslichen mineralischen Düngern.

Ob langfristig, der Verzehr von Bio-Produkten Gesundheit erhält oder „gesünder“ ist, konnte in wissenschaftlichen Studien nicht belegt werden. Im Tierversuch (Ratten) gab es schon erste Hinweise darauf, dass der Verzehr von Bio-Produkten sich auf die Gesundheit der Nachkommen auswirkt (weitere Infos auf https://www.medpertise.de).

Bio ist aber nicht gleich Bio. Deshalb sollten Sie sich auch über die Bio-Zertifizierung informieren, wenn Sie an Bio-Produkten interessiert sind.
Hier gibt es Infos zur Bio-Zertifizierung.