Archiv der Kategorie: Ernährung

Gemüseautomaten

Japan ist bekannt für seine Automaten. Es ist das Land der Automaten. Spielzeug, frische Eier, Erotikartikel, heiße Cupnoodles, Regenschirme, Blumen, Eis. Es gibt kaum was, was es nicht gibt…

Seit kurzem scheint es wohl auch Gemüseautomaten zu geben. Wer also schnell mal einen Kopfsalat kaufen will oder vielleicht ein paar Karotten, der muss nicht zum Supermarkt.

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Gedanken helfen beim Abnehmen

Die Kraft der eigenen Gedanken hilft dabei, abzunehmen. Der Trick ist einfach. Wenn man Lust aufs Essen verspürt, muss man einfach nur an die letzte Mahlzeit denken. Danach ist Lust auf eine Zwischenmahlzeit geringer.

Das zumindest ergab eine Studie von Suzanne Higgs von der Universität Birmingham. 47 Studentinnen wurden in zwei Gruppen unterteilt. Die eine Gruppe sollte in Gedanken ihren Tagesablauf noch mal durchgehen. Die andere Gruppe sollte sich an die drei Stunden zurückliegende Mahlzeit erinnern. Danach bekamen die Frauen Kekse angeboten. In der ersten Gruppe wurden durchschnittlich mehr als 20g Kekse verzehrt. Die zweite Gruppe hatte durchschnittlich nach ca. 15 Gramm Keksen keinen Appetit mehr darauf.

Ähnliche Ergebnisse erhielt man in einem zweiten Experiment, bei dem Popcorn serviert wurde.

Hungerhormon – ein Teufelskreis?

Bekannt ist, dass das Hormon Neuropeptid Y Hunger verursacht. Bis jetzt ist man davon ausgegangen, dass das Hormon im Gehirn produziert wird. Kanadischen Forschern ist es aber gelungen, dieses Hormon im Bauchfett von übergewichtigen Ratten in erhöhter Konzentration festzustellen. Das würde bedeuten, dass Menschen mit Bauchfett in einen Teufelskreis geraten. Bauchfett = Hunger, Hunger = Nahrungsaufnahme, Nahrungsaufnahme = mehr Bauchfett…

Quelle: Focus, 19.04.08

Länger leben

Vier einfache Regeln befolgen und 14 Jahre länger leben:

– nicht rauchen
– mäßiger Alkoholgenuss
– etwas Sport treiben
– fünf Portionen Obst und Gemüse essen

Das sind die vier Regeln, die man befolgen soll. Britische Forscher um Kay-Tee Khaw haben seit 1993 mehr als 20.000 Probanden auf diese Regeln untersucht. Wer sich an keiner Regel hielt hatte dasselbe Sterberisiko wie um 14 ältere Probanden, die alle vier Regeln befolgten, unabhängig von Körpergewicht und gesellschaftlicher Schicht.

Die Studie ist die größte Untersuchung zu Ernährung und Gesundheit und wurde im Fachjournal „PLoS Medicine“ veröffentlicht.

Diät: Weight Watchers (3)

Weight Watchers ist sicher eine der bekanntesten Diäten. Lebensmittel erhalten bei Weight Watchers einen definierten Punktwert. Dieser wird aus den Kalorien und dem Fettgehalt berechnet. Viele Gemüse- und Obstsorten sind punktfrei.

Interessenten treffen sich jede Woche mit einer Weight Watchers Gruppe. Im Rahmen dieser Treffen wird der Erfolg kontrolliert und die „Abnahmeziele“ festgelegt.

Jeder Teilnehmer erhält einen Tagespunktzahl, der vom Alter, von der Körpergröße, vom Gewicht und der beruflichen Beschäftigung abhängt. Anhand der Tagespunktzahl kann er seine Ernährung selbst festlegen. Durch die Punktwerte der Lebensmittel wird aber gleichzeitig eine Ernährungsumstellung gefördert. Gesunde Lebensmittel haben niedrige Punktwerte, fettige „ungesunde“ Lebensmittel haben einen hohen Punktwert. Zudem werden sportliche Aktivitäten mit Bonuspunkten gefördert. Der Teilnehmer wird angehalten fünfmal täglich Obst und Gemüse zu essen und viel zu trinken.

Vorteile:
Prinzipiell ist das Konzept gut.
– Es ermöglicht eine Umstellung der Ernährung, die dadurch auch einen langfristigen Effekt hat.
– Die Gruppendynamik fördert die Disziplin der Teilnehmer.
– Man darf alles in Maßen essen und muss prinzipiell auf nichts verzichten.

Nachteile:
– Für den Teilnehmer ist es schwierig, den Punktwert exakt zu bestimmen.
– Ohne die Gruppendynamik ist es schwierig die Ziele zu erreichen.
– Die Gruppentreffen sind kostenpflichtig.

Übergewicht in Deutschland

Stadtmenschen sind schlanker als Menschen, die auf dem Land leben. Forscher fanden auch ein deutliches Gefälle zwischen Ost und West.

Das Stuttgarter Institut für rationelle Psychologie hat in einer bundesweiten Studie Männer und Frauen untersucht. Insgesamt wurden 19786 Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 79 Jahren untersucht.

Stadtstaaten (Bremen, Hamburg, Berlin) gehören zu den Bundesländern mit den „dünnsten“ Menschen. Der Osten ist „dicker“ als der Westen. Die Männer und Frauen mit dem meisten Übergewicht findet man in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Fragt sich nur, ob das Übergewicht auch mit der Lebenserwartung korreliert? Oder ob andere Faktoren eine entscheidendere Rolle spielen…