Rund die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland leidet unter einer Sehschwäche. Gerade wenn die Sehkraft stark eingeschränkt ist, kann das im Alltag sehr störend sein. Daher sind in den letzten Jahren Laserbehandlungen zur Korrektur der Fehlsichtigkeit immer beliebter geworden.
Mit dem Laser kann jede Form der Fehlsichtigkeit behoben werden: Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4 Dioptrien und Astigmatismus bis -3 Dioptrien. Rund 95 Prozent der operierten Patienten verfügen nach dem Augenlasern über ein optimales Sehvermögen. Fehlsichtigkeit kann dauerhaft behoben werden. Die Entwicklung von altersbedingter Weitsichtigkeit bleibt vom Augenlasern jedoch unbeeinträchtigt.
Bei ausgeprägter Sehschwäche kann es möglich sein, dass sich keine hundertprozentige Sehleistung, aber immerhin doch eine stark verbesserte Sehschärfe erzielen lässt. Wer seine Augen lasern lassen möchte, dessen Fehlsichtigkeit sollte sich im Verlauf der letzten 12 Monate um nicht mehr als eine Dioptrie verschlechtert haben. Patienten müssen außerdem mindestens 18 Jahre alt sein, damit das Wachstum des Auges abgeschlossen ist.
Neben einer Fehlsichtigkeit können auch beginnende Netzhautablösungen mit dem Laser behoben werden.
Auch der Alterssichtigkeit kann man mit der Lasertechnik zu Leibe rücken. Dabei wird ein Auge auf den Nahbereich, das andere auf die Ferne korrigiert. Bei dieser sogenannten Monovision kann jedoch eine völlige Unabhängigkeit von der Lesebrille nicht garantiert werden.
Welche der unterschiedlichen Lasertechniken in Frage kommt, hängt von der Art und Ausprägung der Sehschwäche ab. Das Lasik-Verfahren kommt am häufigsten zum Einsatz. Das Femto-Lasik-Verfahren eignet sich besonders für Patienten mit einer dünneren Hornhaut. Eine gründliche Voruntersuchung beim Augenfacharzt und ein ausführliches Beratungsgespräch geben Aufschluss darüber, welche Art der Laserbehandlung die richtige ist.
Mit Lasern des Auges dieses um seine Fehlsichtigkeit korrigieren gehört mittlerweile zu den Routineeingriffen. Es ist relativ schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und heilt schnell. Komplikationen sind zwar selten, aber wie bei jeder Operation bestehen Risiken, über die man sich im Vorfeld informieren sollte.