Ich bin, was ich esse

Ein Prestigeprojekt unserer aktuellen Regierung ist das Projekt Lebensmittelklarheit.de. Dieses Portal ist – lt. Medien – gegen den Widerstand der Industrie an den Start gegangen. Was ist seit dem Start im Juli 2010 passiert?

Das Portal wächst langsam, aber stetig. Immer mehr Produkte werden präsentiert, die die Verbraucher täuschen. Da wäre zum Beispiel die allseits beliebte Haselnuss-Schnitte Hanuta, die gerade mal 13% Nussanteil für sich verbuchen kann. Der Rest? Viel Fett und viel Zucker. Aber am Ende weiß der aufgeklärte Verbraucher ja auch, dass es sich hierbei um eine Süßigkeit handelt.

Da wäre auch die Knorr Waldpilzsuppe, die damit wirbt, dass sie unsere Gaumen „natürlich ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe“ erreicht. Im Magen gelangt allerdings Hefe- und Champignonextrakt. Hefeextrakt ist der Umweg, um doch noch ein paar Geschmacksverstärker in die Suppe zu kriegen. Und wer löffelt nun die Suppe aus? Waldpilzsuppe klingt ja auch leckerer als Hefe- und Champignonextraktsuppe.

Oder hätten Sie gedacht, dass in Dany Sahne Dunkle Schokolade, auf der in großen Buchstaben „70% Kakao“ steht, der Kakao-Anteil bei 1,7% liegt? Wie das geht? Man muss ja auch ein wenig genauer hinschauen, weil nur in der Schokolade 70% Kakao enthalten sind. Und wie viel Schokolade ist in Dany Sahne Dunkle Schokolade enthalten. Ganze 2,3%. Hmmm, lecker.. 😉 fragt man sich doch glatt, was im Rest enthalten ist.

Lebensmittelklarheit hilft dabei, den Verbraucher zu sensibilisieren, mit welchen Tricks die Lebensmittelindustrie arbeitet. Ein kleiner Schritt zu einer bewussten Ernährung. Getreu dem Motto: Ich bin, was ich esse.

Tipp: kostenloser Implantat-Ratgeber 2012

In eigener Sache: der kostenlose Implantat-Ratgeber 2012 kann jetzt angefordert werden.

Implantat-Ratgeber

Ein Zahn zu verlieren ist immer eine höchst unerfreuliche Nachricht. Spätestens dann muss man sich überlegen, wie man die Zahnlücke wieder schließt. Die meisten Menschen entscheiden sich mittlerweile für ein Zahnimplantat. Es ist die ästhetisch beste, aber auch die teuerste Lösung. Und wenn man ehrlich ist, auch die lukrativste für den Zahnarzt.

Dementsprechend vorsichtig sollte man mit den Informationen, die man bekommt, umgehen. Es ist ratsam, sich im Vorfeld umfassend zu informieren.

Wir haben versucht, einen Ratgeber zu schreiben, der unabhängig und neutral ist. Ich hoffe, es ist uns gelungen. Der Implantatratgeber 2012 umfasst 48 Seiten und ist in acht Kapiteln untergliedert:

  • Implantate – eine Einführung
  • Einsatz von Implantaten
  • Welche Art von Implantat ist geeignet
  • Der Weg zum Implantat
  • Haltbarkeit und Pflege
  • Die Kostenfrage
  • Wie finde ich einen guten Implantologen?
  • Prophylaxe – natürliche Zähne erhalten

Im Anschluss findet man noch ein Verzeichnisteil. Dort stellen sich Zahnärzte aus Deutschland vor, die sich auf dem Gebiet der Implantologie spezialisiert haben.

Der Implantat-Ratgeber 2012 kann kostenlos als PDF-Dokument angefordert werden. Den kostenlosen Ratgeber können Sie auf der Seite: http://www.portal-der-zahnmedizin.de/implantatratgeber/implantatratgeber.html anfordern. Einen Auszug erhalten Sie hier: Implantat-Ratgeber 2012

Anzahl der gefälschten Medikamente steigt

Es scheint ein lukratives Geschäft mit einer riesigen Gewinnspanne zu sein: gefälschte Medikamente. In Deutschland werden immer häufiger gefälschte Medikamente entdeckt. In einigen Tabletten wurden Straßenfarbe und Bodenreiniger gefunden.

Der Zoll hat im Jahr 2010 ca. 10 Mio. gefälschte Medikamente sichergestellt, doppelt so viel wie im Jahr davor. Der Hauptvertriebsweg ist das Internet. Erst im September wurden 13.500 Internet-Seiten, über die gefälschte Medikamente vertrieben wurden, stillgelegt.

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) schätzt, dass ca. die Hälfte aller über das Internet verschickten Medikamente gefälscht sind. Am häufigsten werden Medikamente gegen Erektionsstörungen gefälscht.

Weitere Infos darüber gibt es beim Zollkriminalamt: Operation Pangea IV

Blutdruck messen mit dem iPhone

Was ist nicht alles mit dem iPhone schon möglich? Jetzt geht auch das: Blutdruck messen mit dem iPhone. Und soll total einfach sein. Blutdruckmanschete anstöpseln und los geht’s. Auf dem Video sieht das allerdings etwas merkwürdig aus und die Manschette wirkt überdimensioniert.

Das Gerät heißt übrigens Withings Blood Pressure Monitor und ist in Deutschland für 138,– €. Die dazugehörige App speichert die gemessenen Daten.

Withings vertreibt ebenso eine WIFI-Personenwaage, die die gemessenen Daten auch in der App speichert.

Anale Feigwarzen – wie kriegt man sie los?

Ab und zu nehme ich mir die Zeit und informiere über Themen, über die man nicht so gerne spricht. Immerhin gehört das Thema über die Steißbeinfistel zu den populärsten Beiträgen von blogmed.

Heute geht es um ein anderes intimens Thema, anale Feigwarzen. Was sind anale Feigwarzen und warum berichte ich darüber? Kondylome gehören weltweit zu den sexuell erworbenen Krankheiten, die am weitesten verbreitet sind. Ungefähr 60% aller Menschen tragen Antikörper. Das zeigt, dass die Durchseuchung mit Kondylomen wahnsinnig hoch ist und es sehr viele Menschen betrifft.

Die Feigwarzen treten aber nicht nur anal auf. Sie können auch am Penis oder z.B. an der Vagina auftreten. Der Hauptübertragunsweg ist Sex. Aber gelegentlich kommen auch andere Übertragungswege in Frage, z.B. durch gemeinsames Baden oder durch gemeinsam genutzte Handtücher. Wenn Sie anale Feigwarzen haben, war es im Zweifel das gemeinsam genutzte Handtuch oder der Toilettenbesuch… 😉

Wie merkt man, dass man infiziert ist? Es gibt einige Menschen, die den Virus tragen, aber keine Symptome haben. In vielen Fällen verursachen die Feigwarzen Juckreiz, Nässen und leichte Blutungen. Gerade die anale Schleimhaut ist sehr empfindlich gegenüber Irritationen und reagiert schnell mit Juckreiz.

Wenn man zum Arzt geht, wird der Juckreiz häufig fehlinterpretiert. Der Arzt diagnostiziert eine Entzündung, manchmal auch Hämorrhoiden. Dementsprechend leitet er eine falsche Therapie ein. Sicherheit bekommt man nur durch eine Biopsie, also eine Entnahme und Untersuchung der Schleimhaut.

Kondome schützen vor einer Übertragung, zumindest in den meisten Fällen. Aber einen hunderprozentigen Schutz gibt es nicht.

Wie kriegt man die Dinger wieder los? Idealerweise sucht man einen Spezialisten auf. Falsche Scham ist hier fehl am Platz. Der Fachausdruck für eine Spezialisten ist Proktologe. Es gibt aber Proktologen mit einer chirurgischen Grundausbildung und Proktologen mit einer internistischen oder dermatologischen Grundausbildung. Die Wahl des Arztes könnte auch für die Therapie entscheidend sein – es gibt nämlich mehrere Therapiemöglichkeiten:

Operativ:

1. Die chirurgische Entfernung der Feigwarzen. Schnipp, schnapp und weg! Die Erfolgsrate ist gut, sie liegt bei ca. 80 bis 90%. Allerdings treten in 20% der Fälle die Feigwarzen wieder auf.

2. Entfernung mit dem Laser – die Entfernung mit dem Laser ist ähnlich erfolgreich wie die chirurgische Entfernung.

3. Ein ebenso effizientes Verfahren ist die Elektrokoagulation. Dabei werden die Feigwarzen mit Strom zerstört.

4. Die Kryotherapie (Behandlung mit Kälte) ist eine weitere Option, die aber nicht ganz so effektiv ist wie die Behandlung mit Strom.

Konservativ:

Es gibt Cremes und Lösungen, die mittlerweile eingesetzt und verschrieben werden. Dazu gehören Wartec®, Condylox® und Aldara®. Die Anwendung der Cremes hat ihre Grenzen und muss mit dem Arzt besprochen werden. Immungeschwächte Personen sollten diese Cremes nicht anwenden. Ebenso kommt es durch die Anwendungen häufig zu Nebenwirkungen, z.B. zu entzündlichen Schwellungen.

Manche Ärzte wenden lokal Trichloressigsäure an und haben damit ähnlich guten Erfolg wie mit der Kryotherapie.

Eine weitere Alternative ist der Wirkstoff Polyphenon (Epigallocatechingallat), das ist ein Extrakt, der aus den Blättern des grünen Tees gewonnen wird. Die Salbe gibt es unter dem Handelsnamen Veregen®.

Ich hoffe, ich konnte mit dieser kleinen Abhandlung einen kleinen Wegweiser für die Behandlung dieser Erkrankungen geben.