Steißbeinfistel-Pilonidalsinus

Aktueller Fall aus dem Freundeskreis: eine Steißbeinfistel. Der medizinische Begriff dafür ist Pilonidalsinus. Was ist eine Steißbeinfistel und wie behandelt man diese Erkrankung? Eine Steißbeinfistel kommt vor allem bei jungen und stark behaarten Personen vor. Dabei handelt es sich um Haare, die durch die Haut nach innen wachsen und zu einer Infektion führen.

Eine Streißbeinfistel heilt in der Regel nicht von selbst und muss operiert werden. Die Beschwerden können sich zwar besser, aber meist nur vorübergehend. Die Fistel selbst bleibt ohne Behandlung bestehen und führt immer wieder zu Entzündungen. Wer eine Steißbeinfistel mal gehabt hab, weiß wie schmerzhaft es sein kann. Oft kann man vor Schmerzen weder sitzen noch liegen. Wie der Name schon sagt treten Steißbeinfisteln am Steißbein auf.

Behandlung von Steißbeinfisteln

Das entzündete Gewebe muss vollständig entfernt werden. Das wird meistens in lokaler Betäubung durchgeführt. Manchmal sogar in Vollnarkose. Wenn neben der Fistel auch ein Abszess (Eiteransammlung) vorliegt, wird die Wunde nicht verschlossen, damit der Eiter abfließen kann. Wenn keine Eiterung vorlag, kann die Wunde wieder verschlossen werden. Die Heilungsaussichten sind in der Regel sehr gut. Schon nach kurzer Zeit treten keine Beschwerden mehr auf.

Eine Steißbeinfistel also nicht auf die leichte Schulter nehmen und behandeln…

Schnappfinger

Bei einem Schnappfinger handelt es sich um eine Erkrankung der Hand. Der Schnappfinger ist auch als schnellender Finger bekannt. Die Ursache dieser Erkrankung ist eine Entzündung des Beugesehnenscheide eines Fingers. Dadurch kommt es zu einer Störung des „Sehnengleitens“.

Beim Öffnen der Faust bleibt der Ringfinger zunächst hängen. Anschließend streckt er sich ruckartig. Ein Schnappfinger kann sich spontan zurückbilden, aber in einigen Fällen ist eine Operation notwendig. Die Operation des schnellenden Fingers wird meist ambulant und in lokaler Betäubung vorgenommen. Das Ringband, an dem die verdickte Sehnenscheide hängen bleibt, wird mit dem Skalpell gespalten. So kann das Schnellen des Fingers beseitigt werden.

Natürlich tritt ein Schnappfinger nicht nur am Ringfinger auf. Auch der Daumen kann davon betroffen sein.

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs

Die gesetzlichen Krankenkassen zögern, die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs zu übernehmen. Die meisten Kassen wollen darauf, dass die Ständige Impfkommision (STIKO) der Robert-Koch-Institus diese Impfung in die Impfempfehlungen aufnimmt. Das wird wohl frühestens im Frühjahr 2007 der Fall sein.

Die Impfung konnte deshalb entwickelt werden, weil man herausgefunden hat, dass ursächlich für den Gebärmutterhalskrebs Viren verantwortlich sind. In diesem Fall das sog. HPV (Humanes Papilloma Virus). Insgesamt sind in Deutschland jedes Jahr ca. 6500 Frauen davon betroffen.

Die Übernahme der Kosten für diese Impfung ist also durchaus sinnvoll. Die Impfung ist aber nicht gerade zum Schnäppchenpreis erhältlich. Sie kostet ca. 500 € und muss von vielen Frauen privat übernommen werden.

Nur die Techniker Krankenkasse hat sich bis jetzt (nach meinem Wissen) entschieden schon vor der Empfehlung der STIKO (Ständigen Impfkommision) die Kosten für die Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs für 11-18jährige Mädchen zu übernehmen.