WHO – Einstellungsstop für Raucher

Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat angekündigt keine Raucher mehr einzustellen. Davon sind alte Verträge nicht betroffen.

Wer aber in seiner Bewerbung angebe, dass er raucht, wird nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Wer nach der Einstellung wieder mit dem Rauchen anfängt wird entlassen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) führt eine Kampagne gegen Tabak und gegen die Tabakindustrie.

Mit dieser Entscheidung soll der im Februar in Kraft getretenen internationalen Anti-Tabakvertrag umgesetzt werden. Zudem soll diese Maßnahme die Glaubwürdigkeit der WHO stärken. Sie tritt zum 01.12.2005 in Kraft.

Interessante Links zum Thema:
WHO (Weltgesundheitsorganisation) – Rauchen

Unterschied zwischen Erkältung und Grippe

Der Winter ist da und es ist wieder soweit: Husten, Schnupfen, Fieber. Kaum ein Mensch der sich in dieser Jahreszeit nicht erkältet. Und immer die Frage, was kann ich dagegen tun? Und die einfache Antwort: warten und ins Bett legen. Ca. 7 Tage dauert es bis man eine Erkältung ohne Medikamente übersteht. Mit Medikamenten dauert es eine Woche.

Das heißt, gegen eine Erkältung gibt es keine Therapie. Nur Medikamente, die die Symptome einer Erkältung lindern. Die häufigsten Erreger einer Erkältung sind Rhinoviren, Coronaviren, Adenoviren und Respiratory-Syncytial-Viren. Insgesamt gibt es aber über 200 verschiedene Viren, die eine Erkältung auslösen können. Im Durchschnitt leiden Erwachsene 2 bis 5mal im Jahr an einer Erkältung. Eine Erkältung verläuft bei den meisten Menschen sehr harmlos. Anders als eine Grippe.

Die echte Grippe (auch als Influenza bezeichnet) fordert jedes Jahr allein in Deutschland (bei normalen Verlauf) 5.000 bis 8.000 Todesopfer. In der Vergangenheit hat die Grippe Millionen Todesopfer gefordert. Bekannt ist die Spanische Grippe von 1918/1919 mit 22 Millionen Todesopfern weltweit (Hongkong-Grippe von 1968/69 – die Russische Grippe 1977 mit zusammen insgesamt 1,5 Millionen Opfern).

Im Vergleich zur Vogelgrippe ist die Influenza (echte Grippe) derzeit eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung. Die echte Grippe wird von Influenza-Viren verursacht und kommt im Winter gehäuft vor. Sehr stark gefährdet sind Personen und Menschen mit einer chronischen Lungenerkrankung oder Immunschwäche. In diesem Fall kann die Grippe tödlich enden. Solchen Personengruppen wird eine Grippe-Impfung empfohlen. Inzwischen wurden Medikamente entwickelt, die einen gefährlichen Verlauf der Grippe vorbeugen können, sog. Neuraminidasehemmer. Spätestens 48 Stunden nach Ausbruch der Grippe sollten diese Medikamente eingenommen werden.

Aber wie unterscheidet der Laie eine Erkältung von einer Grippe?
Die Beschwerden bei Grippe und Erkältung sind anfangs ähnlich. Der Verlauf und die Schwere des Krankheitsbildes unterscheiden sich. Typisch für die Grippe ist, dass mehrere Symptome gleichzeitig auftreten. Treten zwei oder mehr dieser Symptome gleichzeitig auf, dann ist das ein Hinweis für eine Influenza.

  • akuter Beginn
  • Husten
  • Fieber
  • Schmerzen

Hohes Fieber über 39 Grad Celsius kann Tage lang anhalten. Weiterhin treten bei einer Grippe Schüttelfrost, Kopf-, Glieder-, Rücken- und Muskelschmerzen auf.

Eine Erkältung beginnt unspektakulärer an. Die Symptome treten klassischerweise nacheinander auf. Zunächst ein Kratzen im Hals, anschließend beginnt die Nase zu laufen und zuletzt kommt der Husten. Sehr selten tritt auch Fieber auf. Nach zwei Wochen ist eine Erkältung in der Regel vollständig überwunden.

Hier ein sehr interessanter Verweis zur aktuellen Aktivität des Influenza-Virus in Deutschland:
Grippe / Influenza-Aktivitätsindex des Robert Koch Institut

Haartransplantation ade – Bald Haare durch Stammzellen?

Männer mit Glatze können hoffen. Amerikanischen Forschern ist es gelungen mit Hilfe von Stammzellen nackten Mäusen Haare wachsen zu lassen. Die Forscher isolierten Stammzellen aus dem Gewebe (Haut) der Mäuse. Die Zellen wurden im Labor vermehrt und den haarlosen Mäusen verpflanzt. Haare wuchsen nach. Die Mäuse bekamen ihr Fell zurück.

Könnte man Stammzellen beim Menschen isolieren und in die Kopfhaut verpflanzen, ist anzunehmen, dass Haare wieder wachsen. Wäre das das AUS für die Haartransplantation?

Stammzellen sind übrigens Körperzellen, die noch nicht spezialisiert sind. Das heißt, Stammzellen enthalten noch alle Erbinformationen. Aus einer Stammzelle kann sich also eine Hautzelle, Haarzelle oder eine Leberzelle entwickeln. Stammzellen sind als Vorläufer sämtlicher Zellen. Ist die Spezialisierung erst mal abgeschlossen, geht der Weg nicht mehr zurück. Das heißt, aus einer Leberzelle kann nicht wieder eine Stammzelle werden.

Die Ergebnisse der Therapie mit Stammzellen wurden im Fachjournal „Cell“ veröffentlicht.

Weitere Quellen zu diesem Artikel:
Cell – Haartransplantation ade – bald Haare durch Stammzellen?
Wikipedia – Was sind Stammzellen
Schönheitsoperationen – alles über Haartransplantation

Neurofeedback – Therapie bei Kindern mit ADHS ADS

Was ist ADS /ADHS?
ADS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom. Diese Erkrankung wird zu den psychiatrischen Erkrankungen gerechnet. Am häufigsten fallen Kinder auf, die in der Schule schlechte Leistungen bringen oder sich ständig bewegen müssen (Zappelphilipp). ADS / ADHS ist auch als Hyperkinetisches Syndrom bekannt.

Zur Therapie von ADS / ADHS wird derzeit sehr häufig Ritalin (Methylphenidat) eingesetzt. Ritalin gehört zur Gruppe der Amphetamine. Amphetamine erzeugen bei den meisten Menschen Konzentrationssteigerung, Wachheit, Euphorie und verbessern die körperliche Leistungsfähigkeit. Bei ADS / ADHS Patienten ist das nicht der Fall. Dort wirkt Ritalin genau entgegengesetzt. Bei Kindern mit ADS / ADHS wirkt Ritalin eher beruhigend und organisierend. Schwierig ist, dass es kaum Studien über langfristige Nebenwirkungen von Ritalin gibt. Deshalb stehen Eltern von ADS / ADHS erkrankten Kindern immer vor einer schwierigen Entscheidung.

Eine neue Therapie wird derzeit erprobt. Das Neurofeedback. Unter Neurofeedback ist ein Verfahren, bei dem es darum geht, seine eigenen EEG-Signale bewusst zu verändern. Der Patient sieht auf dem Monitor seine EEG-Signale. In der Mitte befindet sich ein beweglicher Ball. Diesen Ball kann das Kind ganz bewusst steuern. Oben und unten sind Tore, in die der Ball rein muss. Wenn ein Tor leuchtet, ist die Aufgabe, den Ball auch da rein zu kriegen. Das funktioniert mit den eigenen Gedanken. Denkt es an was aufregendes, wandert der Ball nach oben. Denkt es an was langweiliges, wandert der Ball nach unten. Am Anfang fällt es den meisten Kindern schwer, den Ball nach unten zu kriegen (also sich zu beruhigen). Was bei ADS / ADHS Patienten nicht verwunderlich ist.

Das Neurofeedback wurde bei Kindern von acht bis zwölf Jahren getestet, drei Monate lang. Die Ergebnisse war erstaunlich gut. Die Wirkung schien längerfristig nachzuwirken. Es soll weitere Studien geben, die belegen, dass das Neurofeedback Verfahren auch wirklich wirksam ist. Eine echte Alternative zu Ritalin. Diese Studie wurde von Professor Niels Birbaumer initiiert.

Interessante Quellen zu diesem Artikel:
Professor Niels Birbaumer – Initiator der Neurofeedback Studie
Universität Tübingen – Institute of Medical Psychology and Behavioral Neurobiology
Workshop zur Behandlung von ADS / ADHS Patienten mit dem Neurofeedback Verfahren

Welt-Aids-Tag 2005 – Kampf dem HIV

Die Zahl der HIV-Infektionen nimmt wieder zu. In diesem Jahr sind in Deutschland 2058 neue Menschen mit HIV infiziert worden. Insgesamt sind in Deutschland 49.000 Menschen mit dem HI-Virus infiziert. Das geht aus den Statistiken des Robert-Koch-Instituts hervor.

HIV ist das Virus der Erkrankung, was mehrere Jahre im Körper schlummern kann. Als AIDS bezeichnet man den Ausbruch der Erkrankung.

Heute findet der Welt-Aids-Tag. Überall in der Welt finden Aktionen zum Gedenken der Opfer von HIV/ AIDS statt. An der weltweiten AIDS-Epidemie sind dieses Jahr etwa 3,1 Millionen Menschen gestorben.

Ein Impfstoff ist nicht in Sicht. Es gibt zwar lebensverlängernde Medikamente, die aber sehr starke Nebenwirkungen haben.

Quellen zu diesem Beitrag:
Informationen der WHO zu HIV und AIDS
Informationen des Robert Koch-Instituts zu HIV und AIDS