Gebärmutterhalskrebs wird in den meisten Fällen durch Viren verursacht. Die genaue Bezeichnung ist humanes Papillomavirus (HPV). Verantwortlich sind vor allem das humane Papillomavirus Typ 16 und das humane Papillomavirus Typ 18. Bei über 70 Prozent der Patienten mit Gebärmutterhalskrebs lassen sich diese beiden Viren nachweisen. Derzeit werden bereits zwei Impfstoffe zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs klinisch erprobt. Damit wäre es das erste Mal gelungen, eine Impfung zum Schutz vor Krebs zu entwickeln.
Der erste Impfstoff zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs ist von der Firma Sanofi-Pasteur MSD (Gardasil TM) entwickelt worden. Der zweite Impfstoff kommt von GlaxoSmithKline. Die Firma Sanofi-Pasteur MSD hat nun die Zulassung beantragt und bei der EU-Zulassungsbehörde eingereicht. Der Impfstoff der Firma Sanofi-Pasteur MSD (Gardasil TM) beugt auch Genitalwarzen vor, weil er sich gleichzeitig gegen die Typen 6 und 11 richtet.
Der Gebärmutterhalskrebs ist nach Brustkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache von jungen Frauen (im Alter zwischen 15 und 44). Jährlich sterben 15.000 Frauen an Gebärmutterhalskrebs.